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Mit welchen Kosten muss man rechnen, wenn man sich ein Ferienhaus kauft?

Das der Immobilienmarkt seit vielen Jahren „boomt“, hat sich mittlerweile auch unter denen rumgesprochen, die mit Investments im Immobilienbereich eigentlich nichts „am Hut“ haben. Wir Deutsche lieben es nach wie vor unser wohl erspartes in Immobilien zu investieren und uns so einen Teil unseres Ruhestandes zu sichern.

Für viele geht mit dem entsprechenden Investment außerdem auch ein Traum, nämlich der vom eigenen Ferienhaus, in Erfüllung. Wieso in „irgendeine“ Immobilie investieren, wenn man außerdem auch ein Ferienhaus kaufen und dieses zu bestimmten Zeiten des Jahres für sich selbst nutzen kann?

Trotzdem sollte man den Kauf eines Ferienhauses nicht unterschätzen, denn neben den eigentlichen Kaufpreis kommen auf die zukünftigen Besitzer auch viele weitere – oftmals unvorhergesehene – Kostenpunkte zu. Welche Kosten das sind und worauf ihr beim Kauf eines Ferienhauses vorab achten solltet, lest ihr in diesem Beitrag.

Welche Kosten kommen beim Kauf eines Ferienhauses konkret auf mich zu?

Der größte Kostenpunkt beim Kauf eines Ferienhauses ist natürlich der Preis für das Ferienhaus selbst. Allerdings gibt es weitere Kostenpunkte, die man in die eigene Finanzplanung einberechnen sollte, vor allem dann, wenn man sein Ferienhaus dauerhaft vermieten bzw. damit einen Gewinn erwirtschaften möchte. Ist das nämlich der Fall, muss das Ferienhaus nämlich entsprechend konkurrenzfähig im Vergleich zu den anderen Ferienhäusern gemacht werden. Außerdem entstehen obendrein laufende Kosten, die zur Erhaltung des guten Zustandes in jedem Fall getätigt werden müssen!

Das neue Ferienhaus renovieren

Je nachdem wie der Zustand des Ferienhauses ist, muss es zunächst einmal entsprechend renoviert werden. Vor dem Kauf lohnt es sich durchaus genau hinzusehen und ggf. sogar einen Experten mit zur Besichtigung zu nehmen, denn: das Renovieren kann unter Umständen richtig teuer werden! Punkte wie Dachreparaturen, veraltete Rohre, mangelnde Isolierungen und Schimmel an den Wänden und in Kellerräumen treiben die Investitionskosten nämlich regelmäßig in exorbitante Höhen! Hier sollte man sich auf keinen Fall von seinem langjährigen Traum, endlich ein eigenes Ferienhaus zu besitzen blenden lassen und rationale, auf den Fakten bezogene Entscheidungen treffen. Sonst wird der Traum vom Ferienhaus schnell zum Alptraum und zur absoluten Schuldenfalle!

Versicherungen abschließen

Wurde das Ferienhaus auf Vordermann gebracht, sollte man im nächsten Schritt dafür sorgen, dass der finanzielle Ruin auch im Falle eines Schadensfalls nicht eintritt, bspw. bei einem Feuer. Zu den „Pflichtversicherungen“ zählt hier in der Regel die Gebäudeversicherung, wobei sich die Gebäudeversicherung Kosten dabei in der Regel in Grenzen halten . Diese zählt rein rechtlich gesehen zwar nicht zu den Versicherungen, die verpflichtend abgeschlossen werden müssen. Aufgrund ihrer Flexibilität und weitreichenden Schutz gegen Feuer-, Wind- und andere Elementarschäden, zählt sie für viele Ferienhausbesitzer zur ersten Wahl.

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Die Ferienwohnung einrichten

Ganz klar: wenn man mit dem eigenen Ferienhaus dauerhaft Gewinne erwirtschaften möchte, sollte die Einrichtung des Ferienhauses entsprechend hochwertig sein und den Gästen ein gutes Gefühl geben. Gerade Ferienhäuser, die seit vielen Jahren stillstehen und kaum genutzt wurden, beinhalten allerdings Möbel, die alles andere als einladend sind. Als gewinnorientierter Ferienhausbesitzer muss man hier in der Regel handeln und der Einrichtung eine kleine „Auffrischung“ in Form von neuen Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen geben. Je nachdem, welchen Anspruch ihr an die Qualität der Möbel habt und wie groß euer neues Ferienhaus ist, kann dies durchaus auf den eigenen Geldbeutel gehen. Definitiv ein Punkt also, den man in jedem Fall beachten und miteinkalkulieren sollte!

Fortlaufende Kostenpunkte

Zu guter Letzt entstehen beim Ferienhaus-Besitz außerdem auch Kostenpunkte, die in die Kategorie „fortlaufende Kostenpunkte“ einzuordnen sind. So muss das Haus bspw. regelmäßig gründlich geputzt werden, der Garten gepflegt und die Wände gestrichen werden. Außerdem sollte man als Ferienhaus-Besitzer regelmäßig in die Wirtschaftlichkeit des eigenen Ferienhauses investieren und etwaige „Energiefresser“ durch Energie-effiziente, oftmals subventionierte Optionen ersetzen. 

Lohnt sich der Kauf einer Ferienwohnung wirklich so sehr, wie man glaubt?

Ob sich der Kauf einer Ferienwohnung tatsächlich lohnt, können einem oft auch Immobilienexperten nicht genau sagen. Fakt ist, dass der Markt seit nunmehr vielen Jahren „heiß“ ist und die Nachfrage auch zurzeit noch deutlich höher ist, als das Angebot an entsprechenden Ferienhäusern. Was man auf vor dem Kauf eines Ferienhauses sollte man aber auf jeden Fall wissen, dass nicht nur der „eigentliche“ Kauf Geld kostet, sondern das weitere Kosten auf einen zukommen. Mängel müssen beseitigt, Versicherungen abgeschlossen und fortlaufende Kostenpunkte eingeplant werden. Als stolzer Ferienhausbesitzer investieren man in den ersten zwei Jahren da gut und gerne auch mal eine fünfstellige Summe. Hat man den Kauf des Ferienhauses gut geplant und entsprechende finanzielle Vorkehrungen getroffen, wird man von diesem Umstand selten getroffen. Andere „Erstkäufer“ werden von den zusätzlich auftretenden Kosten regelmäßig „überrumpelt“ bzw. überrascht, was nicht selten dazu führt, dass ein geplanter Kauf schnellstmöglich verworfen wird.

Wer hier vordenkt und verantwortungsvoll kalkuliert, ist klar im Vorteil – und kann sich den langjährigen Traum vom eigenen Ferienhaus ohne Probleme erfüllen und zukünftig nicht nur Geld mit seinem Ferienhaus verdienen, sondern regelmäßig selbst darin entspannen und sich erholen!