Gehört ihr auch zu der Kategorie Mensch, die sich tagsüber gerne in einen „Tagtraum“ flüchtet? Weg von den Sorgen des Arbeitsalltags, mit gepackten Koffern und guter Laune in den nächsten Traumurlaub. Kaum ein Tagtraum ist schöner als dieser!
Zwischen diesem Traum und der Umsetzung stehen in der Realität allerdings oft die eigenen, finanziellen Mittel. Oftmals lassen diese einen Traumurlaub einfach nicht zu. In solchen Situationen bleibt einem nichts anderes übrig, als fleißig für das nächste Jahr zu sparen. Oder doch nicht? In der heutigen Zeit ist es durchaus keine Seltenheit mehr, dieses finanzielle Problem auf etwas unkonventionelle Weise zu lösen, nämlich mit einem Urlaubskredit!
Doch macht ein Urlaubskredit wirklich Sinn oder sollte man zusätzliche Schulden in jedem Fall meiden? Wir beleuchten beide Seiten und geben euch einen Überblick darüber, wann sich ein Urlaubskredit lohnen könnte – und wann eben nicht!
Der Urlaubskredit – was er ist und wie ihr ihn bekommt!
Zunächst einmal: den eigenen Urlaub via Kredit zu finanzieren ist, Stand 2019, definitiv keine ungewöhnliche Sache mehr. Immer mehr Familien erfüllen sich die Vision vom eigenen Traumurlaub mithilfe eines entsprechenden Urlaubskredits. So gibt es immer mehr Kreditinstitute, die Familien mit einem entsprechenden Kredit den Urlaub finanzieren.
Bei der Tilgung des Kredits gibt es keine großen Unterschiede zu den anderen Krediten, die man sonst so aus dem Leben kennt. Vor der Aufnahme des Kredits wird eine entsprechende Laufzeit, bspw. 24 Monate, mit einer entsprechenden Tilgungsrate festgelegt. Des Weiteren werden für den Urlaubskredit natürlich entsprechende Zinsen fällig, die auf das „geliehene Geld“ obendrauf gezahlt werden müssen. Logisch, sonst wäre dieses Geschäft für das Kreditinstitut wenig sinnvoll!
Bei der Suche nach dem passenden Kredit gibt es verschiedene Möglichkeiten. Je besser die Bonität des Kreditnehmers ist, desto geringer fallen im Regelfall auch die Zinsen aus. Vor der endgültigen Vergabe des Kredits findet also ein entsprechender Bonitätscheck statt, mit deren Hilfe eine Einschätzung zu eurer Bonität gegeben wird.
Wer diesem Bonitätscheck entgehen möchte kann sich auch für einen Urlaubskredit ohne Schufa entscheiden. Der gewohnte Blick in die Schufa bleibt in solchen Fällen aus. Allerdings sei gesagt, dass diese Kredite aufgrund der höheren Zinsen durchaus teurer für den Kunden sind. Gerade wenn der finanzielle Haussegen ohnehin schon „schief hängt“, solltet ihr vor der Aufnahme eines solchen Kredits vorsichtig sein!
Der Urlaubskredit muss durchkalkuliert werden
Bei all den Vorteilen, die ein Urlaubskredit mit sich bringt, gibt es natürlich auch Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Vor all der „Urlaubseuphorie“ solltet ihr nämlich nie vergessen, dass ein Urlaubskredit gleichbedeutend mit einer weiteren monatlichen Belastung ist. Die Raten müssen zu dem vorab besprochenen Zeitpunkt getilgt werden – und zwar regelmäßig. Gerade dann, wenn ihr ohnehin schon mehrere Kredite bedienen müsst, kann dies zum echten „Balanceakt“ werden. Man denke dabei bspw. an das ohnehin schon knappe, monatliche Budget. Ist dies jeden Monat so gut wie maximal ausgereizt, sollte man auf die Höhe der monatlichen Raten achten. Habt ihr außerdem keine Reserven zur Seite gelegt, müsst ihr im schlimmsten Fall vor allem bei den „Notfällen des Lebens“ richtig zittern und kalkulieren. Der berühmt berüchtigte Geschirrspüler, der zur falschen Zeit kaputt geht. Die Waschmaschine, die plötzlich ihren Geist aufgibt oder gar die Autoreifen, der auf der Heimfahrt vom Arbeitsplatz plötzlich platzt. All das sind echte Notfälle, die ein finanzielles Loch in euer Budget reißen können. Deshalb solltet ihr immer einen „Puffer“ mit einkalkulieren.
Unser Fazit – Urlaubskredit? Ja! Aber
der Urlaubskredit muss an die finanzielle Situation angepasst werden!
Wer bereits seit vielen Jahren mit dem Gedanken des Traumurlaubs spielt, der sollte ernsthaft darüber nachdenken sich seinen Traum mit einem Urlaubskredit zu erfüllen. Wie sagt man so schön? Man lebt nur einmal! Und gerade als junges Paar, das gerade ins Berufsleben eingestiegen ist und (noch) wenige, finanzielle Mittel zur Verfügung hat, kann ein Urlaubskredit problemlos verkraftet und getilgt werden. Schließlich sind die zu erwartenden Einnahmen in den nächsten Jahren durchaus gegeben!
Anders sieht es bei Paaren und Familien aus, in denen die finanzielle Situation ohnehin schon angespannt ist. Hier sollte ernsthaft darüber nachgedacht werden, wie hoch eine Tilgungsrate sein darf, damit man das „alltägliche“ noch meistern kann . Dies gilt es vorab genau abzuschätzen. So trefft ihr in jedem Fall eine verantwortungsvolle Entscheidung!